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Mit Tieren helfen, heilen und erziehen
Tiergestützte Aktivitäten und der Einsatz der Tiere in der
heilpädagogisch orientierten Arbeit.
Der Einsatz von Tieren in der Arbeit mit Kindern ist ein wichtiger
Bestandteil der physischen und psychischen Entwicklung.
Das Tier verfügt über außerordentliche Beziehungsfähigkeiten. Es
bewertet uns Menschen nicht, sondern akzeptiert uns in unserer
realen Erscheinung.
Partner Tier ermöglicht eine Sinnesorientierte Kommunikation, das
heißt, Wahrnehmung mit allen Sinnen.
Dies wiederum bedeutet, dass das Tier nichts in Frage stellt und
nach dem Vertrauensaufbau selbst um positive Erfahrungen in dieser
Wechselbeziehung bemüht ist.
Bei dieser Arbeit mit dem Tier wird die Wahrnehmungsfähigkeit des
Kindes
gefördert. Wahrgenommen wird durch Berührung, Hören und Sehen,
Riechen und durch Empfindungen (Gefühle). Dabei wird die Entwicklung
des Konzentrationsvermögens in der Beobachtungsphase und beim
Tierkontakt positiv beeinflusst.
Im Kontakt entstehen Beziehungen zwischen Kind und Tier. Für das
Tier ist das Kind ein authentischer Partner. Es vermittelt positive,
sowie auch negative Empfindungen. Das Kind erlebt damit sofort eine
Reflexion seines eigenen „ICH“s. Unbewusst für das Kind erfolgt im
Laufe der Zeit eine Übertragung dieser Erfahrungen in andere
Lebensbereiche. Nicht zu vergessen sind das Beeinflussen von
Hemmschwellen zur Gewaltbereitschaft.
Verantwortungsbewusstsein und Toleranzempfinden, sowie
Kritikfähigkeit
im Sinne von korrigierendem Hinführen zu positiven
Erlebnissituationen
sind Inhalte der Tiergestützten Pädagogik.
Eingesetzt werden Hunde, Katzen und Ponys, Esel, Schafe und
Kaninchen, welche auf diese Tätigkeiten vorbereitet sind. Sie werden
regelmäßig tierärztlich versorgt. Alle Aktivitäten werden unter
Anleitung von sachkundigen,
pädagogischen Fachkräften durchgeführt und ausgewertet.
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